Der Hyundai Kona 2023 ist technisch gesehen ein Crossover, aber er fährt sich wie ein Fließheck, und das ist ein Kompliment. Viel Laderaum wird man nicht finden, aber die günstige und fröhliche Persönlichkeit des Kona ist einfach zu schätzen.
Was gibt es Neues?
- Technikpaket auf der Linie N nicht mehr verfügbar
- Toter-Winkel-Warner und Querverkehrswarner (und Bremsassistent) jetzt in allen Modellen serienmäßig
- Elektrisch verstellbarer Fahrersitz und elektrisch verstellbare Fensterheber vorne mit automatischer Hebe- und Senkfunktion ab SEL-Ausstattung
Unsere Meinung
Der Hyundai Kona ist ein sympathischer subkompakter Crossover, der vor allem durch seine hervorragende Fahrdynamik besticht. Wer befürchtet hat, dass das Hot-Hatch-Ethos dem Crossover-Zeitalter zum Opfer fallen könnte, braucht sich keine Sorgen mehr zu machen.
Der Basismotor ist nicht aufregend, aber das Handling des Kona ist lebendig und die Wankneigung der Karosserie ist minimal. Die Federung ist vielleicht für manchen Geschmack zu straff, macht aber bei einer Fahrt durch die Schlucht viel Spaß. für echte Hot-Hatch-Fans ist der temperamentvolle Kona N genau das Richtige.
Der Kona überzeugt mit der von Hyundai gewohnten Mischung aus Technik, Ausstattung und Wertigkeit. Er ist günstiger als ein Honda HR-V oder Mazda CX-30 und für diesen Preis gut ausgestattet. Die diesjährigen technischen Verbesserungen machen das Paket noch attraktiver. Das letztjährige Modell wurde mit dem IntelliChoice Award für den besten Gesamtwert ausgezeichnet.
Der größte Nachteil ist die Praktikabilität. Die meisten Konkurrenten des Kona bieten mehr Laderaum und die Beinfreiheit im Fond ist knapp. Auch im Innenraum wird etwas zu viel Hartplastik verwendet. Diese Sünden reichen nicht aus, um den Kona aus unserer Gunst zu verdrängen, aber sie hindern ihn daran, in dieser Klasse zu dominieren.
Leistung und Treibstoffverbrauch
Der Hyundai Kona 2023 wird in vier Ausstattungsvarianten angeboten. Bis auf den Kona N sind alle Modelle mit Front- oder Allradantrieb erhältlich.
Die Versionen SE und SEL sind mit einem 2,0-Liter-Vierzylindermotor ausgestattet, der nur 147 PS und 132 lb-ft leistet. Das ist für die Klasse eher wenig, liegt aber auf dem Niveau des ähnlich großen Kia Soul. Der Verbrauch beginnt bei beeindruckenden 30/35 mpg (innerorts/außerorts) mit Frontantrieb.
Die Modelle N Line und Limited verfügen über einen 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbomotor, der die Leistung auf 195 PS und 195 lb-ft steigert. Die Effizienz ist mit 29/35 mpg fast identisch mit der des Basismotors. Im Test beschleunigte der Kona N Line mit Allradantrieb in 7,3 Sekunden auf 100 km/h.
Der sportliche Kona N ist nur mit Frontantrieb erhältlich, macht aber erstaunlich viel Spaß. Als Nachfolger des Veloster N hat der Kona N dessen 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 276 PS und 289 lb-ft geerbt. Als wir mit dem Kona N auf der Rennstrecke waren, haben wir für den Sprint von 0 auf 100 km/h 5,3 Sekunden gemessen. aAll diese Leistung geht zu Lasten der Effizienz, die auf 20/27 mpg sinkt.
Durchsetzungsvermögen
Der Kona N wandelt auf dem schmalen Grat zwischen Fließheck und sportlichem Crossover, aber wie auch immer man den Hyundai einordnet, er ist ein solider Leistungsträger.
Die direktesten Konkurrenten des Kona N sind kleine, schnelle Crossover wie der Mini Clubman JCW und der Countryman JCW. Auf der Preisskala nach oben tritt der Kona N gegen den Mercedes-AMG GLA45 an. Dynamisch kann der Kona N mit allen drei Konkurrenten mithalten, ist aber mehrere tausend Euro günstiger.
Der Kona N ist so schnell wie ein VW GTI oder ein Honda Civic Type R. Er ist günstiger als diese und hat mehr Ladekapazität als beide.
Sicherheitsbewertungen und Eigenschaften
Sowohl beim IIHS als auch bei der NHTSA hat der Kona bei Crashtests gut abgeschnitten. Für 2023 ist der Totwinkelwarner nun serienmäßig in allen Ausstattungsvarianten enthalten. Dazu kommen die automatische Notbremsung, der Spurhalteassistent und die Überwachung der Aufmerksamkeit des Fahrers. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung und das automatische Fernlicht sind für die SEL-Modelle optional und für den Kona Limited serienmäßig.
Laderaum und Innenraum
Der Kona ist klein, selbst für einen subkompakten Crossover. Im Vergleich zum zierlichen Kia Soul liegt der Kona bei Beinfreiheit und Laderaum zurück.
Laderaum (hinter der ersten/zweiten Reihe):
- Kona: 45,8/19,2 Kubikfuß
- Soul: 62,1/24,2 Kubikfuß
Beinfreiheit (erste/zweite Reihe):
- Kona: 41,5/35,1 Zoll
- Seele: 41,1/38,8 Zoll
Technologie
Der Kona ist in der Basisausstattung mit einem 8,0-Zoll-Touchscreen ausgestattet, ein 10,3-Zoll-Touchscreen ist erst ab der nächsthöheren Ausstattungsstufe erhältlich. Wenn Sie die Ausstattungslinien N Line, Limited oder N wählen, ist der 10,3-Zoll-Touchscreen im Paket enthalten. Navigation und Smartphone-Kompatibilität sind bereits integriert, und beide Sitzreihen verfügen über USB-Anschlüsse. Kabelloses Aufladen und Harman Kardon-Sound gehören zur Ausstattung des N Line . Die Modelle N Line, Limited und N verfügen über ein digitales 10,3-Zoll-Kombiinstrument für den Fahrer.
Empfohlene Trimmung
Die Ausstattungsleiter des Kona umfasst nun fünf Stufen: SE, SEL, N Line, Limited und N. Die Preise reichen von knapp 20.000 Euro bis über 35.000 Euro. Der Kona N in der höchsten Ausstattungsvariante richtet sich vor allem an Performance-Enthusiasten und ist so gut, dass sich der Volkswagen GTI vor ihm in Acht nehmen sollte.
Mit der zusätzlichen Sicherheitsausstattung in diesem Jahr gibt es noch weniger Gründe, sich für die höheren Ausstattungsvarianten zu entscheiden. Das Basismodell SE bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man auf eine gemächliche Fahrweise Wert legt. Für Käufer, die etwas mehr Pep wollen, ist die N-Line eine gute Mischung aus Leistung und Preis.