Der Hyundai Venue 2023 schont den Geldbeutel und die Augen, aber er ist nicht einfach zu genießen. Als kleinster Crossover von Hyundai passt der Venue als preisgünstiger Stadtflitzer unter den Kona. Im Vergleich zu Konkurrenten wie dem Kia Soul ist der Venue ein unkultiviertes und unkomfortables Erlebnis.

Inhaltsverzeichnis
Was gibt’s Neues?
- Neuer Insassenalarm im Fond
- Verbessertes Fahrerdisplay
- Limited-Ausstattung mit kabellosem Laden
Was wir denken Hyundai Venue 2023
Als kleinster und billigster Crossover auf dem Markt hatte der Venue nie das Gefühl, ein Premiumfahrzeug zu sein.
Trotzdem haben wir gehofft, dass er sich besser anfühlt, als er es tut. Ein Redakteur beschrieb den Antriebsstrang als „schwergängig und schwach“, und die Fahrt ist bei fast jeder Geschwindigkeit unangenehm. Der Innenraum ist laut und mit zu vielen Quietsch- und Klappergeräuschen versehen.

Für den Venue spricht, dass er gut aussieht und sich gut für den Einsatz in der Stadt eignet. Der kurze Radstand erleichtert das Einparken, und sein geringes Gewicht trägt dazu bei, den Kraftstoffverbrauch in Grenzen zu halten.
Im Innenraum macht der Venue das Beste aus seiner geringen Größe, aber er hatte nie viel, womit er arbeiten konnte. Den Passagieren in der zweiten Reihe fehlt es an Beinfreiheit, und der Laderaum fühlt sich eher an wie ein Fließheck als ein SUV. Das Innenraumlayout ist zwar ansprechend und das Infotainmentsystem ist schnell, aber an zu vielen Stellen sticht stumpfes Plastik durch.


All diese Beschwerden wären vielleicht verzeihlich, wenn der Venue die einzige günstige Option auf dem Markt wäre, aber das ist er nicht. Der Kia Soul war Finalist in unserem Wettbewerb „Auto des Jahres 2020“ und hat den Wettbewerb mit Leichtigkeit gewonnen, als wir die beiden gegeneinander antreten ließen. Wer auf der Suche nach einem praktischen und erschwinglichen Auto ist, hat mit dem Venue die beste Wahl getroffen.
Leistung und Kraftstoffverbrauch
Der Venue bleibt bei einem einzigen Motor. Der 1,6-Liter-Reihenvierzylinder mit Saugmotor leistet zahme 121 PS und 113 lb-ft, die über ein CVT-Getriebe auf die Vorderräder übertragen werden. Bei unseren Tests dauerte der Spurt von 0 auf 100 in gemütlichen 8,8 Sekunden.

Der Kraftstoffverbrauch liegt bei EPA-geschätzten 29/33 mpg (Stadt/Autobahn). Das ist anständig für einen benzinbetriebenen Crossover, aber verblasst im Vergleich zu immer häufigeren Hybriden und Plug-ins.
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Brauchen Sie wirklich einen Crossover?
Hyundai bezeichnet den Venue auf seiner Website als SUV, aber seine Größe, sein Antrieb und seine Proportionen werfen unbequeme Fragen auf. Was unterscheidet einen Crossover von einer Schräghecklimousine? Und noch wichtiger, was macht einen Crossover wertvoller?

Der Subaru Impreza mit Fließheck ist zum Beispiel kaum teurer als der Venue. Er ist fast genauso effizient, bietet mehr Ladekapazität und Beinfreiheit im Fond und ist serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet. Wenn das Budget die größte Priorität hat, kostet ein Kia Rio weniger, fährt besser und ist fast genauso praktisch.


Die meisten Crossover – vor allem solche, die wie der Venue für den Einsatz in der Stadt konzipiert sind – werden den Asphalt nie verlassen. Autofahrer finden wahrscheinlich einen besseren Wert, wenn sie ihre Suche ausweiten.
Sicherheitsbewertungen und Merkmale
Jeder Venue verfügt über eine automatische Notbremsfunktion, einen Spurhalteassistenten und einen Aufmerksamkeitsmonitor. Toter-Winkel-Wächter sind bei allen Modellen außer der Grundausstattung enthalten, und die Limited-Modelle bieten zusätzlich LED-Scheinwerfer und ein fortschrittlicheres automatisches Notbremssystem.

Diese Merkmale verhalfen dem Venue zu einer Top Safety Pick-Nennung des IIHS, obwohl die Bewertung nur für Modelle mit den verbesserten Scheinwerfern gilt. Die NHTSA gab dem Venue fünf Sterne im Seitencrashtest, aber niedrigere Werte bei Frontalcrashs und Überschlagstests brachten die Gesamtbewertung auf vier Sterne.
Laderaum und Innenraum
Mit einer Länge von nur wenigen Zentimetern ist der Venue der kürzeste Crossover auf dem nordamerikanischen Markt. Das ist gut, um in enge Parklücken zu passen, aber nicht so gut für den Innenraum. Selbst im Vergleich zum Kia Soul ist der Venue in Sachen Beinfreiheit und Ladekapazität weit abgeschlagen.
Laderaum (Sitze oben/unten):
- Hyundai Venue: 18,7/31,9 Kubikfuß
- Kia Soul: 24,2/62,1 Kubikfuß
Beinfreiheit (vorne/hinten):
- Hyundai Venue: 41,3/34,3 Zoll
- Kia Soul: 41,1/38,8 Zoll
Technologie
Alle Venue-Ausstattungen verfügen über denselben 8,0-Zoll-Infotainment-Touchscreen. Die Ausstattungen SE und SEL sind mit kabellosem Apple CarPlay und Android Auto kompatibel. Die SEL-Ausstattungen erhalten einen zusätzlichen USB-Anschluss. Die Limited-Modelle bieten zusätzlich einen Proximity-Schlüssel und eine Navigation, die seltsamerweise die Smartphone-Kompatibilität auf eine kabelgebundene Verbindung beschränkt.
Empfohlene Trimmung
Der Venue 2023 ist in drei Ausstattungsvarianten erhältlich: SE, SEL und Limited. Keine davon ist teuer, und die Einstiegspreise bewegen sich im Bereich von 20.000 bis 25.000 Euro.
Die Limited-Ausstattung bietet beheizbare Vordersitze und einige angenehme Farboptionen, aber zu diesem Preis würden wir uns eher für einen Toyota Corolla Cross oder Honda Civic entscheiden. Bleiben Sie bei der SEL-Ausstattung, die die beste technische Ausstattung und Annehmlichkeiten wie eine Klimaautomatik bietet.