Ein Elektroauto mit einer so begrenzten Reichweite wie der Mazda MX-30 2023 hat es seit der ersten Generation des Nissan Leaf nicht mehr gegeben. Fast alle Konkurrenten bieten eine Reichweite von 200 Kilometern oder mehr pro Ladung, und viele sind sogar schneller als der MX-30.
Für den Mazda sprechen sein umweltfreundlicher Innenraum, sein schnittiges, coupéhaftes Design und sein niedriger Einstiegspreis, der rund 5.000 Euro unter dem von Konkurrenten wie dem Kia Niro EV oder dem Volkswagen ID.4 liegt. Allerdings wird der MX-30 nur in Kalifornien und in kleinen Stückzahlen verkauft. Während wir uns vorstellen können, dass der Mazda eine gute Wahl für Fahrer ist, die selten weit von zu Hause wegfahren, ist es schwer zu sehen, wie er auf dem aktuellen Schlachtfeld der Elektrofahrzeuge mithalten kann.
Was ist neu für 2023?
Während für den MX-30 EV im Jahr 2023 alles beim Alten bleibt, gehen wir davon aus, dass Mazda eine Version mit Kreiskolbenmotor auf den Markt bringen wird, um die Reichweite des SUV zu erhöhen. Mazda hat sich noch nicht dazu geäußert, ob dieses Modell in den USA auf den Markt kommen wird, aber es gibt Gerüchte, dass es noch in diesem Jahr auf den Markt kommen könnte.
Der MX-30 wird in den Ausstattungsvarianten Basis und Premium Plus angeboten. Die Ausstattungsvariante Premium Plus bietet unter anderem einen aktiven Totwinkel-Assistenten, einen Querverkehrwarner, ein Bose-Soundsystem mit 12 Lautsprechern, ein beheizbares Lenkrad, ein 360-Grad-Rundumsicht-Kamerasystem und vieles mehr.
EV-Motor, Leistung und Performance
Der vollelektrische MX-30 verfügt über einen 143 PS starken Elektromotor, der die Vorderräder antreibt. Wir haben jedoch erfahren, dass es zu einem späteren Zeitpunkt eine Plug-in-Hybridversion geben wird, die einen Elektromotor mit einem Benzinmotor kombiniert, so dass ein Allradantrieb vielleicht doch noch eine Option wird. Wie seine geringe Leistung vermuten lässt, kann der MX-30 bei der Beschleunigung nicht mit seinen stärkeren Konkurrenten mithalten. Auf unserer Teststrecke benötigte er 8,7 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h.
Das Fahrwerk ist leichtgängig und die Lenkung präzise, wie man es von einem modernen Mazda erwartet. Für sein agiles Handling verdient der SUV das „MX“ im Namen, das er nur mit dem Mazda Sportwagen MX-5 Miata teilt.
Reichweite, Aufladung und Batterielebensdauer
Im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen ist die 30,0 kWh-Batterie des MX-30 klein. Die EPA schätzt die Reichweite pro Ladung auf etwa 100 Meilen, weniger als die Hälfte der Reichweite des Bolt und des Kona Electric. Die Batterie kann sowohl mit normalem Wechselstrom als auch mit moderneren und schnelleren Gleichstrom-Ladegeräten aufgeladen werden.
Kraftstoffverbrauch und MPGe in der Praxis
Die EPA sagt, dass der MX-30 98 mpg im Stadtverkehr, 85 mpg auf der Autobahn und 92 mpg im kombinierten Verkehr erreicht, aber ähnliche Elektrofahrzeuge wie der Hyundai Kona Electric und der Chevrolet Bolt EV haben Werte von 120 bzw. 119 mpg im kombinierten Verkehr. Auf unserer Teststrecke mit 75 km/h auf der Autobahn erreichte der MX-30 enttäuschende 76 MPGe.
Innenraum, Komfort und Beladung
Im Innenraum des MX-30 kommen natürliche und nachhaltige Materialien wie Kork und atmungsaktive Stoffbezüge aus recycelten Plastikflaschen zum Einsatz. Auf den Vordersitzen finden zwei erwachsene Amerikaner Platz, auf der Rückbank ist die Kopf- und Beinfreiheit deutlich geringer. Trendig ist die schwebende Mittelkonsole, die hinter einem digitalisierten Bildschirm, über den die Klimaanlage gesteuert wird, Stauraum schafft.
Mazda bietet für den MX-30 serienmäßig eine Reihe wünschenswerter Ausstattungsmerkmale an, darunter beheizbare Vordersitze, ein 7,0-Zoll-Digitaldisplay, ein elektrisches Schiebedach und einen automatisch abblendenden Rückspiegel. Der Laderaum hinter den Rücksitzen des MX-30 ist nicht sehr großzügig, so dass beim Einkauf bei Costco die Rücksitze umgeklappt werden müssen.
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Infotainment und Konnektivität
Neben dem digitalen Bedienfeld für die Klimaanlage und die Fahrzeugeinstellungen verfügt der MX-30 über ein zweites 8,8-Zoll-Display im Armaturenbrett, das Infotainment-Funktionen wie das Audiosystem, die Navigation und die Rückfahrkamera anzeigt. Der MX-30 nutzt die neueste Infotainment-Schnittstelle von Mazda, die in der 3er-Limousine und im Fließheckmodell eingeführt wurde und sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto-Konnektivität bietet.
Sicherheit und Fahrerassistenz
Das serienmäßige i-Activsense-System bietet Funktionen zur Kollisionsvermeidung und zum Spurhalten, um das Unfallrisiko zu verringern. Weitere Informationen zu den Crashtestergebnissen des MX-30 finden Sie auf den Websites der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) und des Insurance Institute for Highway Safety (IIHS). Zu den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen gehören
- Serienmäßige automatische Notbremsung mit Fußgängererkennung
- Serienmäßige Spurverlassenswarnung mit Spurhalteassistent
- Serienmäßiger adaptiver Geschwindigkeitsregler
Garantie und Wartung
Für den MX-30 gelten die gleichen Richtlinien wie für seine Stallgefährten CX-30, CX-5 und CX-9.
- Begrenzte Garantie für drei Jahre oder 36.000 Meilen
- Die Garantie für den Antriebsstrang gilt für fünf Jahre oder 60.000 Meilen
- Keine kostenfreie planmäßige Wartung
Die unverbindliche Preisempfehlung für den Mazda MX-30 2023 beträgt 34,695 Euro.