Werfen Sie einen Blick über den Tellerrand und entdecken Sie die Neuheiten des Elektro-SUV von Volkswagen für 2023. Die Produktion des Volkswagen ID4 2023 für den US-Markt wird in diesem Modelljahr nach Chattanooga, Tennessee, verlagert und der Elektro-SUV erhält ein neues Batteriepaket sowie eine überarbeitete Mittelkonsole. Außerdem bekommt das erste reine Elektroauto des deutschen Herstellers ein neues, günstigeres Einstiegsmodell. Der ID4 konkurriert in einer schnell wachsenden Klasse von Elektro-SUVs, zu der auch der Ford Mustang Mach-E und der Hyundai Ioniq 5 gehören.
Was gibt es Neues?
- Basismodell mit kleinerem 62-kWh-Akkupaket und niedrigerem Preis als im Vorjahr
- Serienmäßiger 12,0-Zoll-Infotainment-Touchscreen und teilautonomes Parksystem
- Styling-Upgrades für das Exterieur, darunter Highlights im vorderen Stoßfänger, eine beleuchtete VW-Plakette am Heck der S-Modelle und drei Raddesigns
- Innenfarben und Stoffe
- Verbesserte Mittelkonsole
- Drei-Zonen-Klimaautomatik und beheizbare äußere Rücksitze in den S Plus-Modellen
- Radfahrererkennung für das automatische Notbremssystem des Fahrzeugs
Was wir denken
Volkswagen bietet mit dem noch relativ neuen ID4 ein solides Elektro-SUV an. In seinem dritten Modelljahr haben uns die Vorgängerversionen mit ihrem Fahr- und Sitzkomfort, den geräumigen Sitzen im Fond und dem einfachen Handling beeindruckt. Für das Jahr 2022 hat VW den ID4 um einen Allradantrieb erweitert und für 2023 wird eine günstigere Variante mit geringerer Reichweite eingeführt. Die aktualisierte Mittelkonsole des ID4, der jetzt in Chattanooga, Tennessee, gebaut wird, bietet subtile, aber spürbare Verbesserungen. Er fährt sich genauso wie die in Deutschland gefertigten Modelle, die wir zuvor bewertet haben.
Auch der ID4 2023 hat seine bisherigen Nachteile nicht verloren: unpraktische Touchscreens, einige billige Details im Innenraum und ein Ladeanschluss in der dem Fahrer abgewandten Ecke des Fahrzeugs. Auch der Laderaum ist aufgrund der abfallenden Dachlinie und des fehlenden Kofferraums nicht so groß wie bei einigen Konkurrenten. Außerdem ist er kein besonders schnelles Elektroauto und lädt nicht so schnell wie der Hyundai Ioniq 5 oder der Kia EV6. Dennoch ist der VW eine günstigere Alternative als das Tesla Model Y oder der Ford Mustang Mach-E.
Batterie, Motor und Leistung
Nach der Verlagerung der Produktion des ID4 in die USA nach Tennessee hat Volkswagen einen neuen Lieferanten für Lithium-Ionen-Batterien gefunden. Ein Modell mit einer 62-kWh-Batterie wurde eingeführt und ist die sparsamste Version der Baureihe. An einem Gleichstrom-Schnelllader lässt sich der ID4 in rund 40 Minuten von 5 auf 80 Prozent aufladen. Für den 2023 wird ein ähnliches Ergebnis erwartet, zumindest für die Versionen mit der größeren 82-kWh-Batterie, die bei der Markteinführung zur Verfügung stand.
Die Leistung bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert. Dies bedeutet 201 PS und 229 lb-ft Drehmoment für den Standard-RWD-Antriebsstrang mit einem Motor und 295 PS und 339 lb-ft Drehmoment für den AWD-Antriebsstrang mit zwei Motoren.
Hinsichtlich der Reichweite schätzt VW, dass die Modelle mit der kleineren Batterie eine Reichweite von 208 Meilen haben werden, basierend auf einem simulierten EPA-Testzyklus, was sicherlich an der unteren Grenze liegt, aber Sie können jederzeit auf die größere Batterie umsteigen. Diese Varianten erreichen je nach Konfiguration zwischen 255 (eine Verbesserung von 10 Meilen gegenüber 2022) und 275 Meilen mit voller Ladung, was im Mittelfeld der aktuellen EV-Landschaft liegt. Trotz der geringen Reichweite liegt der Grundpreis der neuen Basisvariante unter 40.000 Euro.
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Sicherheitsbewertungen und Eigenschaften
Der mechanisch ähnliche ID4 2022 schnitt bei den Sicherheitstests sehr gut ab. Die NHTSA bewertete den Elektro-VW mit fünf Sternen und gab ihm damit die höchste Gesamtnote der Behörde. Zudem erhielt er vom IIHS 2022 den “Top Safety Pick+”, die höchste Auszeichnung des Instituts.
Alle aktiven Sicherheitsfunktionen des ID4 2022 werden auch 2023 angeboten. Dazu gehören die IQ Drive Suite mit automatischer Notbremsung (jetzt mit Radfahrererkennung), Totwinkel- und Querverkehrskontrolle, Spurhalteassistent und adaptiver Geschwindigkeitsregelung. Parksensoren, adaptives Fernlicht und Verkehrszeichenerkennung sind auch beim ID4 2023 wieder in den meisten Modellen serienmäßig.
Laderaum und Innenraum
Von den Abmessungen her bietet der ID4 2023 mehr Laderaum, aber weniger Beinfreiheit als Konkurrenten wie der Ford Mustang Mach-E 2022 und der Kia EV6.
Beinfreiheit (vorne/hinten) | Laderaum (Sitze oben/unten) | |
Volkswagen ID4 | 41,1/37,6 Zoll | 30,3/64,2 Kubikfuß |
Ford Mustang Mach-E | 41,7/38,1 Zoll | 29,0/59,6 Kubikfuß |
Kia EV6 | 42,4/39,0 Zoll | 24,4/50,2 Kubikfuß |
Technologie
Viele Ausstattungsmerkmale des ID4 2022 kehren im ID4 2023 wieder, wie die serienmäßige LED-Außenbeleuchtung, Scheibenwischer mit Regensensor, schlüsselloser Zugang, beheizbare Vordersitze und Ambientebeleuchtung. Das ID4-Basismodell 2023 ersetzt den 10,0-Zoll-Touchscreen des Vorjahres durch einen neuen 12,0-Zoll-Touchscreen und verfügt zusätzlich über sieben Lautsprecher, drahtlose Apple CarPlay- und Android Auto-Kompatibilität über VWs App-Connect und drahtloses Aufladen von Smartphones. Die Modelle mit größerer Reichweite verfügen weiterhin über die gleiche elektrische Heckklappe mit Freisprecheinrichtung, elektrisch anklappbare Außenspiegel und beleuchtete VW-Schriftzüge wie der ID4 aus dem vergangenen Jahr.
Was kostet der ID4 2023? Und wann kann ich ihn bekommen?
Der ID4 2023 Standard beginnt bei 37.495 Euro vor einer möglichen Bundessteuergutschrift von bis zu 7.500 Euro und kann so teuer werden wie der ID4 AWD Pros S Plus mit 53.995 Euro. Die in Amerika hergestellten ID4 werden voraussichtlich im Herbst zu den Händlern kommen.