Der wiedergeborene Mini Cooper 2023 feierte vor 20 Jahren sein Debüt in Nordamerika und ist heute noch genauso stilvoll und spaßig zu fahren wie damals. Sein retro-modernes Styling zieht immer noch die Blicke auf sich, und seine sportliche Fahrwerksabstimmung gibt den Fahrern jedes Mal, wenn sie sich hinters Steuer setzen, etwas, worauf sie sich freuen können. Als zweitürige Fließhecklimousine, viertürige Schräghecklimousine oder Cabriolet ist der Cooper zwar nicht besonders praktisch, aber für Singles oder Paare ist das kleinste Mini-Modell immer noch attraktiv.
Die Standardmodelle werden von einem Dreizylinder-Turbomotor mit 134 PS angetrieben. Beim S-Modell wird dieser durch einen Turbo-Vierzylinder mit 189 PS ersetzt, der eine deutlich bessere Beschleunigung bietet. Leider steigt dadurch auch der Preis des Cooper deutlich an und liegt in der Nähe von Luxusautos wie dem BMW 2er Gran Coupé und der Mercedes-Benz A-Klasse. Sie brauchen mehr Leistung als der normale Cooper bietet? Dann ist der Cooper JCW (separat getestet) mit einem 228 PS starken Turbomotor die richtige Wahl.
Was ist neu?
Für das Modelljahr 2023 wird es eine neue Resolute Edition des Mini Cooper geben. Sie ist in Rebel Green lackiert und verfügt über bronzefarbene Außenzierleisten, Sitzbezüge in gelbem und cremefarbenem Tweed sowie spezielle Resolute Edition-Einstiegsleisten. Das Paket ist auch für das Cabriolet erhältlich, ersetzt jedoch das weiße Dach und die Spiegelkappen des Hardtops durch ein schwarzes Verdeck und schwarze Spiegelkappen.
Wir würden uns für das Schaltgetriebe entscheiden und es in den stärkeren Cooper S Hardtop mit 189 PS einbauen, um den Fahrspaßfaktor zu maximieren. Das fünftürige Hardtop kostet etwas mehr, aber wir würden uns für den Dreitürer entscheiden, da keiner der beiden Minis besonders geräumig ist. Außerdem gibt es viele wünschenswerte Personalisierungsoptionen.
Motor, Getriebe und Leistung
Der Standardmotor ist ein 1,5-Liter-Dreizylinder mit Turboaufladung und 134 PS, der für dieses kleine und leichte Fahrzeug mit Frontantrieb ausreichend Leistung bietet. Wir bevorzugen die S-Modelle, die mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turboaufladung und 189 PS ausgestattet sind. Mit dem größeren Motor war der S mit 6,2 Sekunden etwas mehr als eine Sekunde schneller auf 100 km/h als der 1,5-Liter-Basismotor.
Wir fanden, dass das Automatikgetriebe gut schaltet, aber das Schaltgetriebe ist nach wie vor unser Favorit, da es dem Fahrer die Möglichkeit gibt, sich stärker einzubringen. Die straffe Federung eignet sich für eine enthusiastische Fahrweise, die den Mini Cooper aufregend macht, aber auf unebenen Straßen kann das Fahrverhalten unversöhnlich sein.
Kraftstoffverbrauch und MPG in der Praxis
Die Hardtop- und Cabrio-Modelle mit dem Basis-Dreizylindermotor erreichen mit Automatikgetriebe 29 mpg im Stadtverkehr und 38 mpg auf der Autobahn, mit Schaltgetriebe 27 mpg im Stadtverkehr und 37 mpg auf der Autobahn. Mit dem Dreizylinder-Motor und einem Sechsgang-Schaltgetriebe erreichten wir auf unserer Teststrecke bei 75 km/h auf der Autobahn einen Verbrauch von 38 mpg. Der leistungsstärkere 2,0-Liter-Motor des Cooper S wird von der EPA mit 28 mpg im Stadtverkehr und 38 mpg auf der Autobahn für die Automatikversion und 23 mpg im Stadtverkehr und 33 mpg auf der Autobahn für die manuelle Version etwas niedriger eingestuft.
Innenraum, Komfort und Beladung
Der Innenraum des Mini ist charmant und schrullig, allerdings auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit. Der Platz auf den Rücksitzen ist knapp bemessen, dafür haben die Passagiere auf den Vordersitzen kaum Grund zur Klage. Das elektrische Verdeck des Cabriolets lässt sich in 18 Sekunden zusammenfalten und bietet uneingeschränkte Kopffreiheit. Schade nur, dass der Kofferraum winzig ist. Die Hardtop-Modelle bieten in ihrer Fließheckkarosserie mehr Platz – aber angesichts der geringen Fahrzeuggröße immer noch nicht viel.
Der Kofferraum des Hardtop-Modells ist recht klein und bot bei unserem Test nur Platz für drei Handgepäckstücke. Bei umgeklappten Rücksitzen ist Platz für 12 Handgepäckstücke. Das fünftürige Hardtop bietet bei umgeklappten Rücksitzen mehr, das Cabrio weniger Platz für Gepäck. Zur Serienausstattung des Mini Cooper gehören ein lederbezogenes Lenkrad und beheizbare Vordersitze.
Infotainment und Konnektivität
Alle Mini Cooper Modelle sind serienmäßig mit einem 8,8 Zoll großen Infotainment-Bildschirm und einem digitalen Kombiinstrument ausgestattet. SiriusXM-Satellitenradio ist ebenfalls serienmäßig, wer Apple CarPlay, Navigation im Armaturenbrett oder kabelloses Aufladen des Mobiltelefons wünscht, muss dafür extra bezahlen. Android Auto ist nicht erhältlich.
Sicherheit und Fahrerassistenz
Der Mini Cooper ist serienmäßig mit einem automatischen Notbremsassistenten und optional mit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung und einem Einparkassistenten ausgestattet. Weitere Informationen zu den Crashtestergebnissen des Cooper finden Sie auf den Websites der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) und des Insurance Institute for Highway Safety (IIHS). Zu den wichtigsten Sicherheitsmerkmalen gehören
- Serienmäßige automatische Notbremsung
- Standard-Spurverlassenswarnung
- Verfügbare adaptive Geschwindigkeitsregelung
Garantie und Wartung
Mini bietet eine etwas bessere Garantie als die anderen Kleinwagenhersteller, insbesondere bei der kostenlosen planmäßigen Wartung. Volvo und BMW bieten ähnliche kostenlose Wartungspläne wie Mini an.
- Begrenzte Garantie für 4 Jahre oder 50.000 Meilen
- Die Garantie für den Antriebsstrang gilt für 4 Jahre oder 50.000 Meilen
- Die kostenlose planmäßige Wartung ist für 3 Jahre oder 36.000 Meilen abgedeckt.