Der Jaguar E-Pace 2023 ist das günstigste Einstiegsmodell der Marke, aber vielleicht nicht das beste. Wir schätzen seine spritzige Fahrdynamik, sind aber weniger begeistert von seinem Innenraum und seinem Preis. Angesichts der hoch entwickelten Konkurrenz wie dem BMW X1 und dem Volvo XC40 fühlt sich der E-Pace langsam überholt.
Was ist neu Jaguar E-Pace 2023
- Reduzierung der Produktpalette auf die SE-Variante
- Adaptive Geschwindigkeitsregelung jetzt serienmäßig
- Optionales Premium Black Pack
Was wir denken
Der Jaguar E-Pace macht nicht viel Sinn, aber das heißt nicht, dass er keinen Spaß macht.
Tatsächlich macht der E-Pace mehr Spaß als die meisten SUVs auf der Straße. Auf Asphalt ist er wendig und souverän, und auf Schotter macht er sogar einen vernünftigen Eindruck wie ein Rallyeauto. Das Außendesign enttäuscht nicht und die Serienausstattung ist beeindruckend.
Dennoch sind die Schwächen des E-Pace nicht zu übersehen. Das schnelle Handling geht auf Kosten einer steifen Federung, und der Antriebsstrang ist laut. Im Innenraum wird viel Kunststoff verwendet und die Stahlkonstruktion ist für moderne Verhältnisse schwer.
Das größte Manko des E-Pace ist sein Preis: Mit knapp 50.000 Euro ist er zwar gut ausgestattet, aber teurer als unser SUV des Jahres 2022, der Genesis GV70. Der E-Pace schaffte es 2019 nicht ins Finale desselben Wettbewerbs, und auch in unserer Zusammenstellung der Luxus-Crossover der Einstiegsklasse fiel er durch. Da Jaguar sich darauf vorbereitet, vollständig auf Elektrofahrzeuge zu setzen, fragen wir uns, ob der E-Pace noch lange überleben wird.
Leistung und Treibstoffverbrauch
Mit dem Wegfall der P300-Ausstattung ist der E-Pace nur noch mit einer Motorisierung erhältlich. Der 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder schickt 246 PS und ein Drehmoment von 269 Newtonmetern über ein Neungang-Automatikgetriebe an alle vier Räder. Der Spurt von 0 auf 100 dauert 7,8 Sekunden, und der Motor ist nicht so leise und geschmeidig, wie wir uns das wünschen.
Laut EPA erreicht der E-Pace in der Stadt und auf der Autobahn nur 20/26 mpg. Der BMW X1 ist viel effizienter, und der Volvo XC40 ist mit Plug-in-Antrieb erhältlich.
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Der letzte seiner Art
Die Verkäufe des E-Pace in den USA sind seit seiner Einführung vor fünf Jahren rückläufig. Wir erwarten, dass er noch ein oder zwei Jahre auf dem Markt bleibt, aber dann ist Schluss.
Jaguar hat angekündigt, bis 2025 nur noch Elektroautos zu verkaufen. Da die Marke mit dem eleganten I-Pace bereits über einen kompakten Elektro-SUV verfügt, könnten die Tage des E-Pace gezählt sein? Wer einen Jaguar-SUV mit Benzinmotor will, sollte jetzt zuschlagen oder für immer die Klappe halten.
Sicherheitsmerkmale
Die einzig verbliebene Ausstattungsvariante des E-Pace verfügt über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung ist jetzt ebenso serienmäßig wie die automatische Notbremsung, der Spurhalteassistent, die Parksensoren vorne und hinten und das Surround-View-Kamerasystem.
Technologie
Technik wird beim E-Pace groß geschrieben. Ein Infotainment-System mit 11,4-Zoll-Bildschirm, Navigation und Wi-Fi gehört zur Serienausstattung. Apple CarPlay und Android Auto sind ebenfalls integriert.
Ein Head-up-Display und ein Surround-Soundsystem sind optional erhältlich.
Ausbaustufen
Im Jahr 2023 wird es nur noch eine Ausstattungsvariante des E-Pace geben. Der E-Pace SE war bisher die mittlere Ausstattungsvariante und verfügt über Luxusmerkmale wie eine elektrische Heckklappe, beheizbare Außenspiegel, Lederausstattung und beheizbare Vordersitze.
Der E-Pace ist gut ausgestattet, aber deutlich teurer als die Konkurrenz. Der Einstiegspreis liegt bei rund 49.000 Euro – über 10.000 Euro mehr als für einen XC40 in der Basisversion.